Über uns


Männerballett „Die Tanzbienen“ – Wir über uns!

1985 suchten acht junge Männer einen witzigen Auftritt für eine Karnevalsdisco im Antonius-Kolleg in Neunkirchen. Es war die Zeit von Dschinghis Khan und der neuen deutschen Welle, man entschied sich zu singen. Nach einigen wenigen Minuten des Singens starb dieser Versuch endgültig! Man verlegte sich auf das Tanzen.

Eine Freundin einer Tanzbiene brachte die Idee des Männerballetts im Tütü auf und organisierte die Tütüs in der Ballettschule Birgitt Stump. Kurze Zeit später standen wir so auf der Bühne und tanzten zu „Willkommen, Bienvenue, Welcome“ aus dem Musical „Cabaret“ und wie auch immer es genau kam, stand auch plötzlich der Name „Die Tanzbienen“ fest. Das alles war im Februar 1985.

Die ersten Auftritte waren ein riesen Erfolg und so wurden wir direkt im ersten Jahr zur „Verhaftungsveranstaltung“ an Rosenmontag bei der Karnevals-Gesellschaft Rot-Weiß Neunkirchen 1980 e.V. in Neunkirchen eingeladen und hiermit begann unsere nationale und internationale Karriere. Seitdem wurden es von Jahr zu Jahr mehr Auftritte. Nach der Schulzeit haben wir per Telefon und Vereinsverzeichnissen der Gemeinden die Karnevalsgesellschaften angerufen, um für die Tanzbienen zu werben. Heute rufen die Veranstalter uns an und wir arbeiten mit den großen Agenturen in Köln, Düsseldorf, Amsterdam und Umgebung zusammen.

Aus einem Auftritt in der Session sind heute um die 80 bis 100 Auftritte pro Jahr geworden.

 

Doch eines ist bis heute gleichgeblieben, die Frage: „Wie werde ich Tanzbiene?

Auf einer Karnevalssitzung sieht man zehn Jungs, die in ständig wechselnden Verkleidungen sechs Tänze auf die Bühne bringen. Vielfach gibt das dem ein oder anderen die Idee, da mitmachen zu wollen, aber wie? Kommunikation! Nach einem kurzen Gespräch mit dem Trainer, dem Chef oder einer anderen Tanzbiene, wird man auch schon zu einem der nächsten Auftritte eingeladen, um mal hinter den Kulissen zu erleben, was da bei einer Karnevals-Tanztruppe so abgeht.

Vor dem Auftritt albern diese Jungs ziemlich herum, doch wenn die Einmarschmusik beginnt, sind sie hochkonzentriert und professionell. Und schon während der ersten Tanzschritte tobt der Saal, die Bewunderung der weiblichen Zuschauer inklusiv.

Ok, Entscheidung gefällt, ich mache mit!

Dann geht es los. Das erste Training mit den Tanzbienen. Ein Haufen lustiger Jungs, die für viele Späße zu haben sind – aber auch mal ernsthaft trainieren können. Und sie freuen sich auf jeden Neuzugang und schnell ist man im Team aufgenommen. Und da es jedes Jahr ganz neue Choreographien gibt, fällt man als Neuling auch nicht so sehr auf – die neuen Schritte müssen ja nun alle von Null an lernen.

Und so ein Training war schon mal ganz turbulent – Diskussionen um schwierige Schritte oder zu alberne Tänzer, konzentrierte Einheiten, wenn es um Akrobatik geht und sehr amüsante Momente, wenn man sich die anfangs ungelenken Bewegungen einiger Tänzer sieht.

Doch nach einigen Wochen bekommen die Choreographien so langsam Gestalt. Und wenn die ersten Kostüme genäht sind, kann man sich schon recht gut vorstellen, was es für ein Spaß werden wird, darin die Mengen an Karneval zu begeistern.

Den Höhepunkt der Trainingseinheit – und damit auch den Abschluss bildet das Trainingslager im Center Park Medebach im Sauerland. Vier Tage trainieren – vier Tage sich ordentlich bekochen lassen – vier Tage zusammen in einem riesigen Bungalow wohnen – vier Tage Spaß haben

Und auch hier zeigt sich zum einen die Spaßigkeit der Truppe – zum anderen die Ernsthaftigkeit beim Training, wenn es darum geht, an den letzten Feinheiten zu feilen, damit die Show perfekt werde. Trainiert wird in einem Konferenzraum des Parks – auf Teppich und leider mit zu niedrigen Decken … das bedeutet, dass bei den diversen Hebefiguren einige Deckenplatten weichen müssen.

Nach so einem langen und harten Trainingstag ist es schon mal nötig, die müden Knochen in der Sauna oder im Schwimmbad zu entspannen. Doch bis zum Morgen ist man dann doch wieder fit für die nächste Trainingseinheit.

Und nun ist es soweit – die Session beginnt am 11.11. und alle sind wild darauf, das hart erarbeitete Programm den Leuten auch zu präsentieren. So ziehen wir heute je nach Jahr mit 16 bis 18 Tänzern durch die Säle. Unser Auftrittsbereich umfasst das Gebiet von Koblenz bis Recklinghausen und von Olpe und Iserlohn bis weit nach Holland. Dabei treffen wir auf alle Formen des Karnevals.

Es ist eine Menge Spaß, Stress, viele witzige Erlebnisse, ein schönes Teamgefühl, eine kleine Familie und die Sicherheit, dass man sich untereinander hilft – das sind Tanzbienen!

Männerballett „Die Tanzbienen“